Die Entscheidung zum Beruf der Krankenschwester
fiel in meiner Kindheit. Schon während meiner Zeit als Pflegeschülerin zog es mich besonders zu den Menschen hin, die keinen „Raum“ hatten im Klinikbetrieb, zu den Sterbenden. Nach meiner Heirat 1983 konnte ich nach einer kurzen Zeit im Beruf das Erlernte in die Familie einbringen und meinen Horizont im Erleben von
Ehe und Mutterschaft erweitern. Von 1984 bis 1992 durfte ich vier Kinder zur Welt bringen. Hier begegnete mir auf wunderbarste Weise der Beginn des Lebens. Sie wachsen zu sehen an Gestalt und Wesen, sie begleiten zu dürfen in ihrem Werden und Sein ist mir unbeschreiblich kostbar.
Den Wiedereinstieg in den Beruf fand ich für 5 Jahre in der Ambulanten Pflege, bis im April 2005 das
eröffnet wurde. Mit einem Gefühl des angekommen Seins bin ich seit dem dort tätig, inzwischen weitergebildet zur Palliativ-Care Fachkraft und Pain-Nurse. Die Tätigkeit im Hospiz hat mich auf den Weg der Systemischen Arbeit geführt. Das Sterben ist sozusagen eine Bündelung aller Lebenskrisen. Ich habe begriffen, dass der Tod das Leben auf die Spitze treibt. Was für das Sterben gilt, das gilt auch für das Leben. Was am Ende zählt, was den letzten Weg leichter macht, ist das Sein-Können, das In-Sich-Sein, das Sein-Lassen, das Versöhnt-Sein, das Ganz-Sein.
Aufstellungsarbeit ist Versöhnungsarbeit, das Finden einer Zustimmung zu dem, was ist. Ich selbst hatte meine erste Aufstellung in einer Lebenskrise. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nichts von dieser Arbeit gehört. Mein Suchen und meine Lebensthemen hatten mich dafür offen gemacht und ich habe heilsame und überraschende Erfahrungen gemacht. Im Jahr 2010 entschloss ich mich zu einer Weiterbildung zur
Systemischen Beraterin bei Frau Dr. Renate Wirth in Berlin. Sie arbeitet in der stillen und achtsamen Arbeit mit den Bewegungen der Seele in Ehrfurcht vor der Größe dessen, was sich in einer Aufstellung vollzieht. Ich bin ihr in großer Dankbarkeit verbunden. Die Beschreibungen der Begriffe der Aufstellungsarbeit, sind ihrer Lehrinhalte entnommen. Die Jahre im Hospiz haben mich Achtsamkeit gelehrt und großen Respekt vor dem Leben und dem Weg eines jeden Menschen. In dieser Haltung begegne ich Ihnen.
In eigener Praxis biete ich Systemische Beratung und Familienaufstellung seit 2012 an, seit Januar 2014 in eigenen Räumen in der René-Bohn-Straße in Ludwigshafen Friesenheim, das Systemische Coaching im Auftrag der Firma Tertia Berufsbildung kam in April 2014 hinzu. Eine Weiterbildung zur
Mentorin für Biografiearbeit folgte 2014/15 im Systemischen Institut in Kassel.
Verankert habe ich mein persönliches Leben in dem Gott der Bibel, der die Liebe ist und in Liebe auf jeden Menschen schaut.